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Reden ist Gold!

Werkstattgespräche im Kulturbunker

llustration von Eva Rusch unter Verwendung eines Fotos von Dan Budnik mit James Baldwin in der Mitte (Aktueller Film „I Am Not Your Negro“) .
llustration von Eva Rusch unter Verwendung eines Fotos von Dan Budnik mit James Baldwin in der Mitte (Aktueller Film „I Am Not Your Negro“) .

von Kenan Zöngör

Illustration: Eva Rusch

 

Miteinander Reden ist unschätzbar. Das Mülheimer Heimatministerium alias der Kulturbunker lädt Nachbar*innen und Freund*innen zu Werkstattgesprächen. Wir erinnern uns: (siehe Mülheimia #2 2019) der Kulturbunker Mülheim wandelte sich zum Mülheimer Heimatministerium (MülHeiMin).

 

Von 2018 bis 2020 wurden und werden im MülHeiMin Kunst und Kultur in den Dienst der Vielfalt der Heimaten im Stadtteil gestellt. Mit eigenen Projekten und ausgewähltem Programm können Mülheimer*innen Heimaten erleben, eigene Ideen einbringen und mitgestalten. Eine wichtige Veranstaltungsreihe des MülHeiMin sind die Werkstattgespräche. Die Journalistin Sefa Suvak moderiert die Gespräche, an denen sich alle Mülheimer*innen beteiligen können.

 

Das Café Kubus des Kulturbunker Mülheim ist der Ort, an dem die Gespräche stattfinden. Hier soll ein Raum etabliert werden, in dem Nachbarn, Freund*innen, Gäste, Immis und Durchreisende ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben. Bislang haben zwei Werkstattgespräche stattgefunden. Im ersten Gespräch hat eine Kölnerin von ihrer Einwanderung aus der Türkei erzählt. Die Teilnehmer*innen hatten die Gelegenheit, den papiernen Begriff „Migrationshintergrund“ mit einer lebendigen Biografie abzugleichen und Fragen zu stellen und mit einem Experten zu Migration im Stadtteil zu diskutieren. Im zweiten Gespräch konnten sich die Mülheimer*innen mit engagierten Privatleuten und Vereinsmitgliedern zum Heimatbegriff austauschen.

Das nächste Werkstattgespräch findet am 26. September statt. 

 

Thema ist die „kleine Schwester der Heimat“: Nachbarschaft. Besonders in Köln gilt die unmittelbare Nachbarschaft, das „Veedel“ als identitätsstiftend. Daher möchten die Projektleiterin MülHeiMin Eva Liedjens und Sevgi Demirkaya vom Kulturbunker zum Gespräch einladen und Fragen stellen:

 

Was bedeuten uns Nachbarn und Nachbarschaft? Wie ändert sich unsere Nachbarschaft? Wie gehen wir mit alten und neuen Nachbarn um?

 

Die Beiden sind überzeugt, dass Miteinanderreden nicht nur Spaß macht und neue Erkenntnisse bringt. In erster Linie wird es nach anregenden Gesprächen richtig schwer, sich misszuverstehen.

Für weitere Informationen:

 

www.kulturbunker-heimat.de

oder www.kulturbunker-muelheim.de

 

Für Themenvorschläge und Anregungen:

info@kulturbunker-heimat.de

 

Oder einfach hingehen und mitreden.

  • Donnerstag, 26. September 2019 ab 19 Uhr
  • Donnerstag, 12. Dezember 2019 ab 19 Uhr 

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