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Spaß am C02-Sparen

7 Win-Win-Strategien für Lifestyle und Umweltschutz

Illustration: Eva Rusch

von Tom Laroche

Illustration: Eva Rusch

 

Der anthropogene Klimawandel ist in aller Munde. Immer mehr Menschen haben erkannt, dass der Schutz unserer Umwelt und das Schonen der endlichen Ressourcen ein gesamtgesellschaftliches Thema ist, welches uns alle angeht. Und so ernst das Thema auch ist, man kann auch mit simplen Tricks, von denen einige sogar Spaß machen können, einen individuellen Beitrag zum CO2-Sparen leisten.

 

1. Flohmärkte & Second-Hand-Läden

Es muss nicht immer Neuware sein. Viele Dinge kann man in guter Qualität und für oftmals ganz kleines Geld gebraucht erstehen. Den Gegenständen sieht man das nicht an und vieles, was gebraucht verkauft wird, kommt deshalb unter den Hammer, weil die Besitzer*innen es überhaupt nicht benutzen. Sparen, Konsumieren und CO2 einsparen in einem: win-win-win!

 

2. Upcycling: Aus alt mach Neu

Aus vielen kaputten Dingen kann man mit ein wenig Fantasie Life- style-Accessoires machen: Aus alten Taschenbuch-Covern kann man Postkarten oder Lesezeichen herausschneiden, viele Behältnisse können zu Vasen umgestaltet werden, der kaputte Lampenschirm kann mit dem Stoff alter Klamotten neu bezogen werden. Neben der umweltfreundlichen Wiederverwertung ist Upcycling auch ein toller Zeitvertreib für Kreative und Bastler.

 

3. Repair-Cafés

Für den individuellen CO2-Footprint ist es auch hilfreich, defekte Geräte zu reparieren. Hierfür gibt es sogenannte Repair-Cafés oder Gemeinschaftswerkstätten, in denen man unter Anleitung die dort vorhandenen Geräte nutzen kann. Sicher liegt das nicht jedem, aber viele würden sich wundern, mit wie einfachen Kniffen die eine oder andere Neuanschaffung vermieden werden kann.

 

4. Freizeitangebote der Region

Wie oft ertappt man sich dabei, dass man auswärtigen Gästen immer nur dieselben handvoll Sehenswürdigkeiten zeigt? Anstelle stressiger Flugreisen kann man in der eigenen Region sehr viel mehr Ausflugsziele finden, als einem bewusst ist. Einfach mal einen Stadtplan hervorholen und recherchieren, welche Gewässer sich hinter den etwas größeren blauen Flächen verbergen. Manche Baggerseen der Region kennt auch nach vielen Jahren kaum jemand.

 

5. Das eigene Hipster-Getränk

Wir wissen alle, dass Leitungswasser besser ist als sein Ruf und dennoch finden wir es nicht sexy, das Trinkglas damit zu befüllen. Stattdessen heben wir uns lieber an Getränkekästen einen Bruch. Sehr viel Geld, CO2 und Zeit kann man mit eigenen Limonaden und Eistee-Kreationen sparen. Heißer Tipp: Tee mit Zucker (oder Honig) und einem Säuerungsmittel (z. B. Zitronenkonzentrat) zu einem Sirup einkochen. Eine Flasche Sirup ergibt locker 10 Flaschen Erfrischungsgetränk, ein Gewicht von 10 kg, die nicht quer durch die Republik transportiert werden müssen. Mit Kohlensäure gelingen auch Limonaden Marke Eigenbau. Zeitaufwand: ca. 10 Minuten!

 

6. Schwarzer Edding im Kühlschrank

Wir wissen alle, dass wir viel zu viele Lebensmittel wegwerfen. Schuld daran ist oftmals das Mindeshaltbarkeitsdatum, welches wir leider häufig mit tatsächlichen Verfallsdaten verwechseln. So werfen viele Menschen „abgelaufene“ Lebensmittel weg, weil sie entgegen besserem Wissen nun ein schlechtes Gefühl beim Verzehr haben. Dem kann abgeholfen werden: Einfach beim Einstellen der Joghurts, Milchtüten, Brotpackungen etc. mit schwarzem Edding das Datum schwärzen und sich wieder auf den Geruchstest beim Öffnen verlassen. Aufpassen muss man lediglich bei Fisch und Fleisch, hier sind die Daten auf den Packungen tatsächlich Verfallsdaten, die man ernst nehmen sollte.

 

7. Ran an den Speck

Viele Fleischesser tun sich schwer damit, komplett oder weitreichend auf tierische Kost zu verzichten. Und unabhängig der Grundsatzfrage, ob man nun Tiere essen darf oder nicht: Eine Reduktion der Fleischmasse fällt vielen doch erheblich einfacher: Nicht ganz so oft Schnitzel (200 g oder mehr Fleisch) auf den Teller und dafür lieber Spaghetti Carbonara mit Speck (hier tun es auch 50 g). An dieser Stelle mag der engagierte Veganer die Nase rümpfen, aber wenn jeder Fleischesser 75 % weniger Tierisches essen würde, so wäre der Effekt beachtlich. 

 


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